Die Region um Bad Dürkheim ist ein von Klima und Boden bevorzugtes Land. Dank der hervorragenden Voraussetzungen entstand eine vielfältig gestaltete Landschaft mit unterschiedlichen Naturräumen und einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Und so ist Vielfalt das Stichwort für die Region Bad Dürkheim. Die Naturräume lassen sich in DREI GROSSE LANDSCHAFTSRÄUME sich gliedern:
1. Im Osten der Stadt haben wir das BAD DÜRKHEIMER BRUCH, eine Senke der Isenach mit fruchtbaren Böden. Die Spezialisierung der Landwirtschaft auf den Weinbau brachte für das nur ackerbaulich nutzbare Bruch einen grossen Wandel. Heute dominieren Wiesen und Pferdekoppeln, der Ackerbau ist fast gänzlich verschwunden. Wechselfeuchte Wiesen, kleine Fliessgewässer, Hecken, Gebüsche und Baumgruppen prägen die Landschaft. Nicht umsonst wurde das Bruch als Landschaftsschutzgebiet "Bad Dürkheimer und Erpolzheimer Bruch" ausgewiesen.
Heute ist dieses Bruch sogar von europäischer Bedeutung, und zwar als Natura-2000-FFH (Flora und Fauna-Habitat) und Europäisches Vogelschutzgebiet.
2. Ganz anders gestaltet ist der als HAARDTRAND bekannte östliche Rand des Pfälzerwaldes mit der vorgelagerten Hügelkette überwiegend aus Kalkgestein. Hier dominiert der Weinbau. In dieser von der Sonne verwöhnten Weinbaulandschaft finden wir vor allem auf den tertiären Kalkstandorten zahlreiche botanische Raritäten in den Wärme-liebenden Kalktrockenrasen. Aber auch die Fauna hat u.a. mit Zaunammer und Heidelerche einiges zu bieten. So gehört auch das Berntal zum Haardtrand, in dem die POLLICHIA-Ortsgruppe ihren arbeitsmässigen Schwerpunkt hat. Das seit dem Jahr 2000 ausgewiesene Naturschutzgebiet "Felsberg-Berntal" ist ebenfalls als Natura-2000-Gebiet (FFH-Gebiet und Europäisches Vogelschutzgebiet) ausgewiesen. Zu den schützenswerten Vogelarten zählen Heidelerche, Wiedehopf, Wendehals, Steinschmätzer, Wespenbussard, Zaunammer und Neuntöter. Heidelerche, Zaunammer und Steinschmätzer haben hier eines ihrer wichtigsten Vorkommen in Rheinland-Pfalz. Als Schmetterlinge stehen die hier vorkommende Spanische Flagge sowie der Grosse Dukatenfalter unter europäischem Schutz.
3. Auf den kargen Böden des Buntsandsteines des PFÄLZERWALDES ist Landwirtschaft heute wirtschaftlich nicht möglich, Wälder bedecken das Mittelgebirge. Vorherrschend ist die Waldkiefer, aber auch Buchenwälder und Mischwälder gibt es. Wasser ist selten. Hier sind das Isenachtal, der Schlangenweiher, der Isenachweiher und das Hammelstal zu nennen. Bedeutsam sind die nährstoffarmen Gewässer mit ihrem hohen ökologischen Potenzial. Naturpark Pfälzerwald, Biosphärenreservat Pfälzerwald und Nordvogesen und teilweise auch Natura-2000-Gebiete und weisen auf die ökologische Bedeutung des Pfälzerwaldes hin. Schwarzspecht und Ziegenmelker gehören u.a. zu den schützenden Vogelarten, weiter schützenswerte Tierarten sind u.a. Wildkatze und Bachneunauge.